Wie ernähren wir mehr Menschen auf der Welt?
Kinder sind besonders von Hunger betroffen. Alle 13 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger auf dieser Welt. Die Ursachen dafür sind zahlreich: Naturkatastrophen - befeuert durch die Klimakrise - Armut, Kriege und letztendlich auch Ressourcenverschwendung. Die gute Nachricht ist: Wir können selbst aktiv werden, damit sich das ändert.
In der zweiten Folge sprechen wir über das 2. Ziel der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung. Das Ziel ist, den Hunger auf der Welt bis 2030 zu beenden. Es geht also um die Frage, wie wir mehr Menschen auf der Welt ernähren können?
Laut der Welthungerhilfe hungert jeder zehnte Mensch auf der Welt. Dabei sind Kinder besonders von Hunger betroffen. Das Schlimme ist: Das muss überhaupt nicht sein, denn wir haben genug Nahrung auf der Welt, um alle Menschen ernähren zu können. Die große Frage ist: Warum schaffen wir es dann nicht? Die Gründe dafür sind zahlreich: Kriege, Dürren, Naturkatastrophen, also letztendlich die Klimakrise. Ein weiterer Grund ist, dass wir immer noch viel zu viele Lebensmittel wegwerfen - wir verschwenden Ressourcen. Wenn wir weniger Lebensmittel verschwenden würden, könnten wir zwei Milliarden Menschen mehr ernähren - das sind 2,5-mal so viele, als die, die aktuell hungern.
Auch bei uns in Deutschland landen einfach noch zu viele Lebensmittel auf dem Müll. Im Jahr 2020 haben wir entlang der ganzen Wertschöpfungskette 11 Millionen Tonnen verzehrfertige Lebensmittel weggeworfen. Dabei sind die privaten Haushalte mit ca. 60 Prozent die größten Verursacher von Lebensmittelabfällen, gefolgt von der Gastronomie (17 Prozent), der verarbeitenden Industrie (15 Prozent) und dem Einzelhandel mit 7 Prozent.
Im Podcast sprechen wir mit zwei tollen Menschen, die mit ihren Ideen dazu beitragen, den Hunger auf der Welt zu reduzieren. Wir waren bei Donal Peoples von Querfeld zu Gast, einem Berliner Food-Start-up, die krummes Bio-Gemüse und -Obst direkt von Erzeugerinnen und Erzeugern retten und dieses an Restaurants, Hotels, aber auch an Endverbraucher*innen weiterverteilen. Mit ihm sprechen wir über Lebensmittelverschwendung und wie Querfeld das Problem lösen möchte. Im Interview mit Sophia Hoffmann, Zero-Waste-Köchin und Autorin, geht es um pflanzliche Ernährung und Sophias unermüdliche Arbeit als Aktivistin.
Die Challenge
- Verschaffe dir erst mal einen Überblick, welche Lebensmittel bei dir im Müll landen. Dafür fotografiere eine Woche lang, alle Lebensmittel, die du wegschmeißt - von der Bananenschale bis hin zu übriggebliebenem Essen. Was landet bei dir im Müll?
- Die pflanzliche Ernährung ist einer der größten Hebel, die wir als Endverbraucher*innen haben, um Klimaschutz zu betreiben. Je nachdem auf welchem Level du bist, schau doch mal, ob du einen Schritt weiter gehen kannst. Wenn du ganz am Anfang bist, dann wähle einen Tag in der Woche, an dem du dich ab sofort pflanzlich ernährst. Wenn du schon weiter bist, dann geh den nächsten Schritt.
Wie war das für euch? Schreibt uns eine E-Mail an [email protected] oder kommentiert den Instagram Post zu der Folge. Wir freuen uns!